Im Spiel geht man in Lust, Emotionen, Hormonen und vielem mehr auf. Wünsche werden erfüllt, Fantasien in die Realität umgesetzt. Im Rausch der Endorphine vergisst man Zeit, und vielleicht sogar Raum.
Irgendwann vielleicht erreicht der passive Part den Subspace, bei dem er/sie voll und ganz im Spiel aufgeht. Das Gefühl ist für mich unbeschreiblich, das Konzept dahinter und worauf man dabei achten sollte allerdings schon.
Subspace ist toll
Subspace ist die ultimative Entspannung. Für manche ist der Subspace das Ziel einer Session. Sich einfach auf den Glückshormonen betten und entspannen, sich einfach fallen zu lassen. Kurzum: Subspace ist toll.
Subspace ist gefährlich
Das Problem mit nahezu jeder Art von Rausch ist der Kontrollverlust. Ja, der Satz ließt sich gerade im BDSM-Kontext sehr witzig, da Kontrollverlust doch ein zentrales Thema ist. Im Sinne des Meta-Konsens haben alle Beteiligten dem Kontrollverlust zuzustimmen. Doch beim Subspace gibt man die Kontrolle nicht ab, sondern man kann sie verlieren.
Safewords zum Beispiel geben dem /s-Part die Möglichkeit Kontrolle wieder zu erlangen. Wenn man dann jedoch nicht mehr in der Lage ist ein Safeword zu verwenden, weil man tief im Subspace ist, kann es zu Handlungen kommen, die nicht erwünscht sind. Daher ist es unheimlich wichtig seinem Partner vertrauen zu können. Der Partner muss in der Lage sein Subspace zu erkennen und sein Verhalten entsprechend anzupassen. Dies bedeutet zum einen die Situation nicht auszunutzen, und zum anderen sein Spiel auf diese Situation auszurichten. Zum Beispiel sind manche /s-Parts im Subspace nicht mehr aktiv devot, sondern genießen lieber das Kopfkino, das sich gerade abspielt. Anweisungen können dann den Subspace eher zerstören als bereichern.
Alles in allen lässt sich wieder das Gleiche sagen wie immer – Genuss ist immer achtsam zu betreiben 🙂